SAP BTP Destinations
Was ist eine Destination im SAP BTP?
In der SAP Business Technology Platform (BTP) ist eine Destination eine Konfigurationseinstellung, die die Verbindungsdetails für ein entferntes System oder einen entfernten Service definiert. Sie stellt die Informationen bereit, die für Anwendungen auf der SAP BTP erforderlich sind, um auf externe Systeme oder Dienste zuzugreifen, z. B. auf ein lokales SAP-System oder einen Cloud-basierten Dienst.
Eine Destination enthält in der Regel folgende Informationen
- Ziel-URL: Die URL des Remote-Systems oder -Servicess, auf das die Anwendung zugreifen muss.
- Authentifizierungseinstellungen: Die Benutzeranmeldeinformationen oder das Authentifizierungstoken, das zur Authentifizierung der Anwendung gegenüber dem Remote-System oder dem Remote-Dienst erforderlich ist.
- Proxy-Einstellungen: Angaben zum Proxy-Server, falls sich das Remote-System oder der Remote-Dienst hinter einem Proxy-Server befindet.
- Andere Verbindungsparameter: Alle anderen Konfigurationseinstellungen, die erforderlich sind, um eine Verbindung mit dem Remote-System oder dem Remote-Dienst herzustellen.
Destinations können im SAP BTP Cockpit, der zentralen Verwaltungskonsole für SAP BTP, erstellt und verwaltet werden. Anwendungen, die auf der SAP BTP bereitgestellt werden, können dann über APIs oder Bibliotheken auf die Destinations zugreifen, die einen vereinfachten Weg für den Zugriff auf externe Systeme und Dienste bieten, ohne dass sich Entwickler mit den Low-Level-Details der Verbindung befassen müssen.
Destinations können in einer Vielzahl von Szenarien verwendet werden, z. B. bei der Integration von lokalen SAP-Systemen mit Cloud-basierten Diensten, beim Zugriff auf Daten aus externen Datenbanken oder APIs oder bei der Verbindung mit Systemen oder Diensten von Drittanbietern. Sie bieten eine sichere und flexible Möglichkeit, sich mit externen Systemen und Diensten zu verbinden, und stellen gleichzeitig zentrale Verwaltungs- und Überwachungsfunktionen bereit.
Was sind die Vorteile von Destinations?
Zu den Vorteilen von Destinations in SAP BTP gehören:
- Zentralisiertes Verbindungsmanagement: Destinations speichern Verbindungsinformationen zu externen Systemen oder Diensten an einem zentralen Ort, was die Verwaltung und Wartung vereinfacht (blogs.sap.com). Diese Zentralisierung vereinfacht die Aktualisierung von Verbindungsdetails, da Änderungen an einer Destination automatisch an alle Anwendungen weitergegeben werden, die diese Destination verwenden.
- Sicherheit und Authentifizierung: Destinations verwalten Authentifizierungsmethoden und Anmeldeinformationen und stellen sicher, dass Verbindungen zu externen Systemen sicher und autorisiert sind. Durch die sichere Speicherung von Anmeldeinformationen in der Destination kann das Risiko eines unbefugten Zugriffs auf vertrauliche Daten verringert werden.
- Wiederverwendbarkeit und Konsistenz: Destinations können von mehreren Anwendungen gemeinsam genutzt werden, was die Wiederverwendbarkeit und Konsistenz von Verbindungskonfigurationen fördert. Dies reduziert die Notwendigkeit, Verbindungsdetails an mehreren Stellen zu duplizieren, und minimiert das Risiko von Fehlern und Inkonsistenzen.
- Flexibilität: Destinations können sowohl auf Subaccount- als auch auf Anwendungsebene erstellt werden, was Flexibilität bei der Verwaltung des Zugriffs auf externe Systeme bietet (help.sap.com). Auf diese Weise können Sie steuern, welche Anwendungen Zugriff auf bestimmte externe Systeme haben, und den Prozess der Gewährung oder des Widerrufs des Zugriffs vereinfachen, wenn dies erforderlich ist.
- Integration mit SAP Cloud Connector: Destinations können zusammen mit dem SAP Cloud Connector verwendet werden, um Cloud-Anwendungen sicher mit On-Premise-Systemen zu verbinden. So können Sie das volle Potenzial von SAP BTP in hybriden Szenarien nutzen, in denen Cloud-Anwendungen sowohl mit Cloud-Services als auch mit On-Premise-Systemen interagieren müssen.
Insgesamt bieten Destinations in SAP BTP eine komfortable, sichere und flexible Möglichkeit, Verbindungen zu externen Systemen zu verwalten und die Integrations- und Entwicklungsprozesse für Cloud-Anwendungen zu vereinfachen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Destination und dem Cloud Connector?
Sowohl der SAP Cloud Connector als auch eine Destination werden in der SAP Business Technology Platform (BTP) verwendet, um die Konnektivität zwischen On-Premise-Systemen und Cloud-basierten Services zu erm öglichen. Sie dienen jedoch unterschiedlichen Zwecken und arbeiten auf unterschiedlichen Ebenen des Connectivity-Stacks.
Der SAP Cloud Connector ist eine Softwarekomponente, die auf dem On-Premise-System des Kunden ausgeführt wird und eine sichere Kommunikation zwischen dem On-Premise-System und dem SAP BTP ermöglicht. Er baut einen sicheren Tunnel zwischen dem On-Premise-System und dem SAP BTP auf, so dass Anwendungen, die auf dem SAP BTP ausgeführt werden, über den Tunnel auf On-Premise-Ressourcen zugreifen können.
Andererseits ist eine Destination ein Konfigurationsparameter, der die Verbindungsdetails für ein entferntes System oder einen entfernten Service definiert. Sie wird verwendet, um Anwendungen, die auf der SAP BTP laufen, den Zugriff auf externe Systeme oder Services zu ermöglichen, z. B. ein lokales SAP-System oder einen Cloud-basierten Service.
Mit anderen Worten: Der SAP Cloud Connector ermöglicht die Konnektivität zwischen dem On-Premise-System und der SAP BTP, während eine Destination die Konnektivität zwischen der SAP BTP und externen Systemen oder Services ermöglicht. Der SAP Cloud Connector wird verwendet, um einen sicheren Kommunikationskanal einzurichten, während Destinationen verwendet werden, um die Details der Verbindung zum Zielsystem oder -dienst zu spezifizieren.
Zusammenfassend sind der SAP Cloud Connector und die Destinations komplementäre Komponenten, die zusammenarbeiten, um eine sichere und flexible Konnektivität zwischen On-Premise-Systemen und Cloud-basierten Services in der SAP BTP zu ermöglichen.
Was ist der Unterschied zwischen den Services „Destination“ und „Connectivity“ im SAP BTP?
In der SAP BTP Cloud Foundry-Umgebung arbeiten der Connectivity Service und der Destination Service zusammen, um eine sichere Kommunikation zwischen den Apps und externen Systemen oder Services zu ermöglichen. Sie bieten ähnliche Funktionen wie der Connectivity Service in der Neo-Umgebung, aber die Funktionalität ist in zwei separate Services aufgeteilt.
Der Connectivity Service stellt einen Connectivity Proxy zur Verfügung, über den Sie auf On-Premise-Ressourcen (answers.sap.com) zugreifen können. Er ermöglicht die Kommunikation zwischen Ihren Cloud-Anwendungen und On-Premise-Systemen über den Cloud Connector. Der Connectivity Service ist für die eigentliche Verbindung und den Datentransfer zwischen der Cloud und den lokalen Umgebungen verantwortlich.
Auf der anderen Seite ist der Destination-Service für das Abrufen und Speichern der technischen Informationen über die Zielressource (Destination) verantwortlich, die Sie benötigen, um Ihre App mit einem Remote-Service oder -System zu verbinden. Es dient als Speicherort für Zielinformationen wie URL, Protokoll und Anmeldeinformationen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Connectivity Service die Verbindungsinformationen speichert, während der Connectivity Service die eigentliche Verbindung und Datenübertragung zwischen Ihren Cloud-Anwendungen und externen Ressourcen, insbesondere On-Premise-Systemen, durchführt. Beide Dienste sind erforderlich, um den Cloud Connector zu verwenden und Ihre Anwendungen sicher mit externen Ressourcen zu verbinden.