Mobile Device Management

Was ist ein Mobile Device Management System?

Ein Mobile Device Management (MDM)-System ist ein Software-Tool für IT-Abteilungen und Administratoren zur Verwaltung aller mobilen Geräte, einschließlich Smartphones, Laptops, Tablets und IoT-Geräte. MDM-Lösungen können vor Ort oder in der Cloud gehostet werden und sowohl die Geräte des Unternehmens als auch die der Mitarbeiter verwalten (cybersecurity.att.com).

Das Hauptziel einer MDM-Lösung besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Geräteverwaltung, Benutzerproduktivität und Richtlinieneinhaltung zu schaffen. MDM-Lösungen verbessern die Datensicherheit, indem sie es Administratoren ermöglichen, mobile Geräte zu überwachen und zu verwalten, Sicherheitsrichtlinien zu verteilen und zu kontrollieren, welche Anwendungen auf den Geräten installiert werden können (expertinsights.com).

MDM-Systeme arbeiten mit zwei Komponenten: einer MDM-Server-Management-Konsole und einem MDM-Agenten. In der Serververwaltungskonsole konfigurieren und erzwingen IT-Administratoren Richtlinien. Der MDM-Agent wird auf jedem mobilen Gerät installiert und wendet die festgelegten Richtlinien über integrierte APIs auf das Betriebssystem des Geräts an (fortinet.com).

MDM ist Teil der größeren Familie des Enterprise Mobility Management (EMM), zu der auch Mobile Application Management (MAM), Identity and Access Management (IAM) und Enterprise File Sync and Share gehören. Im Zusammenhang mit der Verwaltung von PCs wird MDM als Unified Endpoint Management (UEM) bezeichnet, das es Organisationen ermöglicht, alle Unternehmensgeräte von einem einzigen Standort aus zu verwalten.

Sollte ich ein MDM-System verwenden?

Die Entscheidung für oder gegen ein Mobile Device Management (MDM) System hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen Ihres Unternehmens ab. Es gibt einige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten:

1. Anzahl mobiler Geräte: Wenn Ihr Unternehmen über eine große Anzahl mobiler Geräte verfügt, kann es schwierig sein, diese ohne ein MDM-System zu verwalten und zu sichern.
2. Sicherheit und Compliance: Wenn Ihr Unternehmen mit sensiblen Daten arbeitet oder Branchen- oder Regierungsvorschriften einhalten muss, kann ein MDM-System dabei helfen, Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen und deren Einhaltung zu gewährleisten.
3. Anwendungsmanagement: Wenn Ihr Unternehmen mobile Anwendungen bereitstellen, verwalten und aktualisieren muss, kann ein MDM-System eine zentrale Steuerung und Überwachung ermöglichen.
4. Remote-Zugriff und -Support: Wenn Ihr Unternehmen Remote-Support und Fehlerbehebung für mobile Geräte anbieten muss, kann ein MDM-System dies erleichtern.

Insgesamt kann ein MDM-System ein wertvolles Werkzeug für Unternehmen sein, die mobile Geräte verwalten und sichern müssen. Es ist jedoch wichtig, Ihre spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen sorgfältig zu prüfen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

Was sind Beispiele für MDM-Systeme?

Es gibt mehrere Mobile Device Management (MDM) Systeme auf dem Markt, die speziell für Android-Geräte entwickelt wurden. Hier einige Beispiele:

• Google Mobile Management: Hierbei handelt es sich um eine Cloud-basierte Lösung von Google, mit der Unternehmen Android-Geräte und -Anwendungen verwalten, Sicherheitsrichtlinien durchsetzen und den Zugriff auf Daten kontrollieren können.
• VMware Workspace ONE: Dies ist eine Cloud-basierte Lösung, die eine einheitliche Verwaltung für alle Endpunkte, einschließlich Android-Geräte, bietet.
• SOTI MobiControl: Dies ist eine Enterprise-Mobility-Management-Lösung, die Verwaltung und Sicherheit für Android-Geräte, -Anwendungen und -Inhalte bietet.
• IBM MaaS360: Dies ist eine Cloud-basierte MDM-Lösung, die Verwaltung und Sicherheit für Android-Geräte, -Anwendungen und -Inhalte bietet.
• MobileIron: Dies ist eine Cloud-basierte MDM-Lösung, die Verwaltung und Sicherheit für Android-Geräte, -Anwendungen und -Inhalte bietet.
• Samsung Knox: Dies ist eine Suite mobiler Sicherheitslösungen von Samsung, die eine MDM-Lösung enthält, die speziell für Samsung-Android-Geräte entwickelt wurde.